Zichorien, Endivien, Zuckerhut
Die Zichorien-Familie (Cichorium intybus var. foliosum) umfasst verschiedene bekanntere und unbekanntere Salatarten. Die meisten werden im Winterhalbjahr gegessen. Allen gemeinsam ist der relativ hohe Gehalt an Bitterstoffen. Wer das nicht mag, kann die Blätter für eine halbe Stunde in handwarmes Wasser einlegen.
Zuckerhut
Der Zuckerhut verdankt seinen Namen nicht seinem Geschmack, sondern seiner Form. Er bildet grosse, feste, gelbgrüne, hochgeschlossene Köpfe und ist ein wertvoller und ausgiebiger Salat für die Herbst- und Wintermonate. Er verträgt leichtere Fröste. Im Freien hält Zuckerhut oft bis November, im kühlen Keller und in Zeitungspapier eingewickelt sogar meist weit bis in den Winter hinein.
Kopf- & Rosettenzichorien
Kopfzichorien (Palla Rossa, auch Radicchio genannt), sind eine Kulturform der wild wachsenden Wegwarte. Die jetzt angebauten Typen stammen ursprünglich aus verschiedenen Regionen Italiens. WIe alle Zichorien hat Palla Rossa wenig Kalorien.
Rosettenzichorien werden für die Frühjahresernte von Mitte Juni - Mitte Juli gesät. Eine Herbsternte ist nicht möglich. Ende Oktober wird das Laub etwa 5 cm über dem Boden abgeschnitten, so dass die Herzblätter erhalten bleiben. Winterschutz empfehlenswert, wenn eine Schneedecke fehlt. Aus dem Neuaustrieb erscheinen dann Ende Februar - April die Rosetten, welche ganz geerntet werden.
Endivien
(Cichorium endivia var. latifolium) Neben Kopfsalat ist die Endivie das zweitwichtigste grüne Salatgemüse. Sie stammt wahrscheinlich aus Indien und war bei den Ägyptern und Griechen eine beliebte Salatpflanze. In Kultur finden sich zwei Formen: die breitblättige glatte und die krausblättrige. Der gesundheitliche Wert der Endivie liegt in der anregenden Wirkung. Bei uns wird er meist roh als Salat verzehrt, in anderen Ländern aber auch als Gemüse.